Vergesst
nicht,
dass es auch
heute
noch Menschen
unter uns gibt,
die ihre
Weihnachtslieder selbst singen müssen.
Anonymus
Neu als Buch erhältlich bei senexLibri. ➥ Mehr
Zwischen 1986 und
1996 habe ich für den Schaffhauser Bock" und für die "Schaffhauser
Nachrichten" Weihnachts-Geschichten geschrieben, die dann in der
Weihnachtsnummer gross aufgemacht abgedruckt waren und die von
vielen Leuten gelesen wurden. Hier sind einige davon. Nicht alle,
aber die meisten haben einen realen Ort als Hintergrund. So kann es
ganz nebenbei vielleicht auch amüsant sein, herauszufinden, wo die
jeweilige Geschichte spielt.
Ein Punk türmt von zu Hause und der Vater wirft ihm den Weihnachtsbaum hinterher. Er findet Weihnachten sei ein alter Zopf. Ohne es zu beabsichtigen manövriert er sich in eine Situation, in der er dennoch Weihnachten erlebt. Anders, als zu Hause.
Hells Angels in einer
Weihnachtsgeschichte - wer kommt denn auf eine solche Idee? Ich! Und es
ist bis heute eine meiner Lieblings-Weihnachtsgeschichten geblieben.
Wenn am Anfang der Erzählung die beiden alten Leute, wie jedes Jahr an
der Krippe im Wald draussen stehen, wähnt man sich in einer der
üblichen, netten Geschichten - aber dann donnert ein Schwadron Harley
Davidsons auf sie zu.
Marcel stürzt sich in den Abendverkauf. Er hat noch so viel zu
erledigen vor Weihnachten. Dabei erzwingt er sich einen Parkplatz
und es gibt Beulen und Ärger. Sofort muss das der Polizei gemeldet
werden. Aber im Kreuzgang zu Allerheiligen geschieht etwas, das sein
Leben verändert.
Die letzte Religionsstunde mit Oberstufenschülern sollte ich vorbereiten und über Weihnachten reden. Das ist alles gar nicht so einfach, wenn man Fünfzehnjährige vor sich hat. Vielleicht könnte es etwas anspruchsvolles sein? Ich gehe in die Bibliothek und durchstöbere alte Schinken. Aber dann kommt alles ganz anders.
Sie hatten ein kleines Warenhaus und viel zu tun. Das Weihnachtsgeschäft ging gut. Der alte Mann, der jeden Abend immer noch kurz vor Ladenschluss daherkam und ausgefallene Wünsche hatte, nervte zunächst. Allmählich aber nahmen sie sich Zeit für ihn. Und für sich selber?
Der Urgrossvater hat eine wichtige Aufgabe. Mit seiner Urenkelin soll er das Christkind finden. So steigt er mit ihr auf den Hügel über der Stadt. Es ist nicht das erste Mal, dass er mit einem Kind das Christkind suchen geht. Aber immer ist etwas dazwischengekommen. Jetzt auch.
Der Wirt vom „Sternen“ schüttelt den Kopf und denkt, was für Blödiane die Wirte damals doch gewesen seien. Hätte einer den Josef und die Maria aufgenommen, er wäre in die Geschichte des Christentums eingegangen. Die jugendlichen Obdachlosen von vorhin hat er bereits vergessen.
Das muss ausgerechnet auf dem Weg zur Weihnachtsfeier passieren: Mitten in der verschneiten Landschaft streikt das Auto, wo sie doch in Vaters Villa zur familientraditionellen Weihnachtsfeier erwartet werden. Und der Kofferraum ist voller Geschenke. Handys gab's damals noch nicht.
Die Stimmung in der Familie riecht nicht nach Heilig Abend. Zu sehr hat der vorweihnachtliche Stress alle in Beschlag genommen. Wie dann auch noch ein Prunkstück in Scherben geht, scheint das Fest gelaufen zu sein. Nur die Kinder behalten kühlen Kopf, bringen dabei aber alle in ein riskantes, aber letztlich recht heilsames Abenteuer.
Dies ist keine Weihnachtsgeschichte, sondern die Erzählung über einen Tag im Advent im Kloster. Ich habe sie für die "Weihnachtspost" der "Schaffhauser Nachrichten" geschrieben. Aber ich denke, sie passt doch ganz gut hierher. Im Buch ist sie allerdings nicht enthalten.
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